In Hennef wird Solidarität gelebt. Nach nur wenigen Tagen hatten sich fast 100 meist junge Menschen zusammengefunden, um für durch den Corona-Virus besonders gefährdete Mitbürgerinnen und Mitbürger Einkäufe und andere Hilfen zu erledigen. Das sind vor allem ältere Menschen und Personen mit Vorerkrankungen, die statistisch häufiger schwer an dem Virus erkranken können, aber auch alle anderen, die aufgrund der aktuellen Situation dringend Unterstützung benötigen. Ins Leben gerufen wurde die Aktion von den Jusos und der Grünen Jugend in Hennef. „Das Angebot wird immer besser angenommen“, kann Johannes Noppeney berichten, der die Hilfe gemeinsam mit Henrik Schmidt, Lukas Bertzen und Mario Dahm über Mail, Telefon und Kurznachrichten koordiniert. Mit Plakaten an vielen Stellen im Stadtgebiet und über das Internet wird auf das Angebot aufmerksam gemacht. Dabei ist alles etwas improvisiert, damit das Hilfsprojekt schnell an den Start gehen konnte, funktioniert aber reibungslos. Eingehende Anfragen werden unter den Helferinnen und Helfern aufgeteilt und meist noch am selben Tag erledigt. „Es ist toll zu sehen, wie viele junge Leute mitmachen, sich engagieren und unkompliziert Einkäufe für ältere Menschen erledigen“, freut sich Stadtratsmitglied Mario Dahm.
Bis jetzt übersteigt die große Hilfsbereitschaft noch die Nachfrage. „Wir nehmen daher gerne Aufträge entgegen und arbeiten diese im Rahmen unserer personellen Kapazitäten schnellstmöglich ab“, erklären Lukas Bertzen und Henrik Schmidt. Für den Fall, dass die Nachfrage zu groß wird, arbeiten Jusos und Grüne Jugend auch mit weiteren Hilfsprojekten im Stadtgebiet zusammen, damit alle die Unterstützung erfahren können, die sie während der Corona-Pandemie benötigen.
Den kostenlosen, ehrenamtlichen Einkaufsdienst der Jugendorganisationen von SPD und Bündnis90/Die Grünen erreichen Sie per Mail an coronahilfe.hennef@gmail.com (bevorzugt) oder auch telefonisch unter 0170 887 6163.
