Jusos beantragen eine „BMX-Hügelpiste“ für Hennef

Hennef bietet viele Möglichkeiten der Freizeitgestaltung für Kinder. Sobald diese Kinder allerdings etwas älter werden, nehmen die Angebote rapide ab. Jugendliche sind fast nirgends gerne gesehen. Dementsprechend finden sich nicht viele Angebote für diese Altersgruppe in Hennef. Auch auf den zahlreichen Spielplätzen im Stadtgebiet sind Jugendliche nicht willkommen. Die Hennefer Jusos sind daher der Ansicht, dass die Stadt weitere Freizeitangebote schaffen muss, gerade auch weil privatwirtschaftliche Möglichkeiten in Hennef fehlen bzw. viele diese mit Kosten verbundenen Angebote nicht nutzen können.

„Angesichts der Finanzlage der Stadt müsste allerdings allen klar sein, dass dem städtischen Angebot Grenzen gesetzt sind und nicht alles, was wünschenswert wäre, auch nachhaltig finanziert werden kann. Deshalb haben wir die Idee der ‚BMX-Hügelpiste’ entwickelt, die natürlich auch für andere Aktivitäten genutzt werden kann“, erklären die beiden Juso-Vorsitzenden Hanna Meyer und Patrick Huhn.

Kosten entstehen bei Nutzung eines städtischen Grundstückes nur für die Geländemodellierung, also das Aufschütten von Hügeln, die dann von Jugendlichen als BMX- bzw. Fahrrad/Montainbike-Parcours genutzt werden können. Diese Arbeiten könnten vom Baubetriebshof kostengünstig vorgenommen werden. Sollte der Parcours nicht mehr genutzt werden, ist es auch kein großes Problem, die Fläche wieder rückzubauen.

„Wünschenswert wäre auch die Bereitstellung von Sitzgelegenheiten und Grillecken als Treffpunkte für Jugendliche“, erläutern die Jusos weiter, „Eventuell kann die Hügelpiste an einen bereits bestehenden Spiel- oder Bolzplatz erweitert werden, sodass die Angebote kombiniert werden. Besonders attraktiv wäre für junge Leute auch die Bereitstellung von W-LAN. An der Planung sollten Kinder und Jugendliche direkt beteiligt werden.“

Die Jusos fordern die Stadt nun auf, mögliche Flächen auf ihre Eignung für dieses Projekt zu prüfen. Dabei ist von vorneherein zu beachten, dass auf dieser Fläche Lärm entstehen kann. Die Nutzung sollte nicht erst im Nachhinein eingeschränkt werden. Da im Zentralort mit „Jugendpark“ und Skaterbahn schon Angebote bestehen und das Raumangebot begrenzt ist, schlagen die Jusos angrenzende Ortsteile und Wohngebiete wie Edgoven, Geisbach, Geistingen oder Stoßdorf vor. Aber auch eine Realisierung „auf den Dörfern“, wo das Freizeitangebot noch wesentlich niedriger ausfällt als im Zentralort, wäre sicherlich sinnvoll. Viele kinderreiche Dörfer gibt es z.B. in der Obergemeinde (Söven, Rott, Westerhausen).

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