Die Hennefer Jugend bekommt endlich eine starke Stimme in der Kommunalpolitik. Der Jugendhilfeausschuss verabschiedete am Mittwoch die Verfahrensordnung für die Einrichtung des von Jusos und SPD beantragten Kinder- und Jugendparlamentes und machte damit den Weg frei für mehr Mitbestimmungsmöglichkeiten der Jungend in Hennef. Dabei konnte sich die SPD-Fraktion noch mit einem Änderungsantrag durchsetzten. Der Verwaltungsvorschlag sah lediglich die Einrichtung eines Kinder- und Jugendrates vor, der aus einer Versammlung von Klassensprechern gewählt werden sollte.
Als zu wenig demokratisch legitimiert und als eine zu geringe Form der Beteiligung aller Hennefer Kinder und Jugendlichen an der Wahl lehnte die SPD-Fraktion dieses Verfahren ab und beantragte stattdessen, die Wahl in den Hennefer Schulen stattfinden zu lassen, um eine breite Wahlbeteiligung sicherzustellen. Sollten die Schulen keine Gesamtwahl organisieren, kann der Schülerrat der entsprechenden Schule die Wahl übernehmen. Der Ausschuss folgte dem Änderungsantrag einstimmig und empfahl dann dem Stadtrat die Einrichtung des neuen Parlamentes.