Wie der Verkehrsverbund Rhein-Sieg mitteilte, plant dieser ein Pilotprojekt zum klassenlosen Bahnfahren im S-Bahnverkehr. Die Jusos Rhein-Sieg begrüßen diesen Schritt, mit dem eine langjährige Forderung der SPD-Jugendorganisation nun testweise umgesetzt werden soll. Auch die SPD im Rhein-Sieg-Kreis hatte sich mit einem Parteitagsbeschluss für eine Abschaffung der Aufteilung in erste und zweite Klasse im Regionalverkehr ausgesprochen.
„Es ist einfach nicht vermittelbar, dass Pendlerinnen und Pendler in überfüllten Zügen stehen müssen, während Plätze in der 1. Klasse meistens frei bleiben. Mit der Abschaffung der Klasseneinteilung kann Kapazitätsproblemen ohne großen Aufwand entgegengewirkt werden. Das angekündigte Pilotprojekt ist ein guter erster Schritt. Allerdings sollte ein solches klassenloses Bahnfahren möglichst vollständig umgesetzt werden, nicht nur im S-Bahnverkehr, sondern auch im Regionalverkehr. Dieser Schritt hätte in den Regionalbahnen nämlich noch einen viel größeren positiven Effekt“, so der Juso-Kreisvorsitzende Mario Dahm.
Die Jusos fordern den Verkehrsverbund auf, für das Pilotprojekt eine der viel genutzten S-Bahnverbindungen im Rhein-Sieg-Kreis auszuwählen, wie etwa die S 12, in der immer wieder Platzmangel herrscht.