Die Stadt Hennef ist für den Nahverkehr aufgrund ihrer ländlichen Struktur kein einfaches Gebiet. So gestaltet es sich für junge Leute oftmals schwierig nach dem Ausgehen am Wochenende wieder nachhause zu gelangen. Das Anruf-Sammeltaxi ist ein gutes Angebot, dass eine Heimfahrt vom Hennefer Bahnhof bis max. 2.10 Uhr ermöglicht.
„Um das Anrufsammeltaxi zu nutzen, muss man z.B. in Köln oder Bonn aber schon früh aufbrechen. Danach besteht nur die Möglichkeit, mit einem Taxi vom Hennefer Bahnhof aus weiter zu reisen oder zu laufen“, so die beiden Juso-Vorsitzenden Maurice Gangl und Daniel Papke.
Um zu verhindern, dass Jugendliche und junge Erwachsene sich selbst angetrunken ans Steuer setzen oder alleine weite Fußwege in der Nacht laufen müssen, um die hohen Kosten für eine Taxifahrt zu sparen, wurde in Sankt Augustin das Projekt „Jugendtaxi“ ins Leben gerufen. Jugendliche können über ein sponsorenfinanziertes Gutscheinsystem die Taxifahrt günstiger gestalten. Der einzelne Gutschein reduziert den Fahrpreis. Schließen sich mehrere junge Fahrgäste zusammen, können die Gutscheine addiert werden. Die Taxiunternehmen rechnen die Gutscheine mit dem Betreiber des Jugendtaxis ab.
In einem Antrag fordern die Hennefer Jusos und die SPD-Fraktion die Stadtverwaltung auf, nach der Testphase in Sankt Augustin einen Erfahrungsbericht einzuholen und gegebenenfalls eine Kooperation vorzubereiten.
„Wenn sich Nachbarkommunen zusammenschließen, ließe sich ein Jugendtaxi vielleicht sogar noch besser organisieren und die Hennefer Jugendlichen hätten ein neues Angebot, um in der Nacht sicher nachhause zu kommen. Sicherlich lassen sich auch in Hennef Sponsoren für ein solches Projekt finden“, so die Jusos.